Fähre Eilenburg
Fähren Dommitzsch - Riesa
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Fähre Eilenburg
Eine Fähre suchen wir heute in Eilenburg vergebens. Die Stadt ließ bereits ca. 1632 eine hölzerne Brücke über die Mulde erbauen.
Für diese Jahrszahl möchte ich mich heute (2019) jedoch nicht verbürgen. Ich recherchiere noch.
Das Material darüber ist sehr umfangreich und bedarf recht viel Zeit die gefundenen Akten aus dem Altdeutschen zu übertragen, also bitte Geduld.
Mit dem Bau des Mühlgrabens ab Groitzsch wurden natürlich auch Brücken über diesen erforderlich. Auch hierzu liegen viele Akten in den Archiven.
Ein Einspruchschreiben des Eilenburger Glasermeisters Enge belegt die Existenz der ehemaligen Fähre, weiter siehe unten.
Hier am Röcknitzer Werder befand sich die ehemalige Fähre,
einem Übergang über die Mulde zum Dorf Kültzschau.
Den Ausschnit der Karte kann man zoomen.
Quelle: SLUB Dresden Kartenforum
Die Übertragung des nebenstehenden Textes
aus dem altdeutschen lautet:
An
die Königliche Regierung
zu
Merseburg Nach einer Bekanntmachung
der Königlichen Wasserbau
Inspection zu Halle a/S
vom 25 März im hie
sigen Nachrichtenblatt soll am
5. April uunter andern
Die Gras und Weidennutzung
an der Röcknitzer Fähre
bei Eilenburg auf 6 Jahre
öffentlich meistbietend ver
pachtet werden.
Gegen diese Verpachtung
erhebe ich, der Glasermeister
Ernst Enge zu Eilenburg
als Eigentümer des s.g.
Röcknitzer Werders Einspruch
indem ich fragl. Gras und
Weiden Anlagen schon seit
undenklichen Zeiten zube
hör dieses Werders sind.
Quelle: Landesarchiv Sachsen Anhalt Rep, C 48 I c Nr. 1818
Die Übertragung des nebenstehenden Textes
aus dem altdeutschen lautet:
Beweis: amtliche Auskunft des
Königlichen Kataster Amts
zu Delitzsch und die in
meinen Händen befindlichen
Besitztitel von mir und
meinem Besitzvorgängern zu
deren Vorlegung ich auf An
fordern bereit bin.
Ich bitte daher gehorsamst
Hochgeneigtest die Ver
pachtung der fragl. An
lagen inhibieren zu
wollen.
Ernst Enge
Quelle: Landesarchiv Sachsen Anhalt Rep, C 48 I c Nr. 1818