Schiebemühle
Schiebemühle
Verkauf des Erbgericht mit der "sogenannten Zschieb Mühle" und einem 8 Ruten Gutes in Schöna an Georg Kunze.
Die Kunzes ließen die Mühle durch Pachtmüller bewirtschaften. Der Pachtmüller Protze bat 1768 die Gerichte zu Schöna, ihm einen Platz
zum Hausbau zu überlassen.
Am Ende 18.Jhrdt. befand sich die Mühle noch immer zum Schönaer Erbgericht. Der Besitzer war jetzt Johann George Petrich.
Er teilte den Besitz, dabei kam das Erbgericht durch Erbkauf an Sohn Johann Samuel und die Mühle an seine Tochter Johanna Christiane verehelichte Hänsel.
Mit übertragen wurde das Recht zum Bier und Branntweinausschank. In dem folgenden Kaufvertrag wurde festgehalten,daß der Bier und Branntweinausschank seit "undenklichen Zeiten" auf der Mühle ruhe.
Johanne Christiane verkaufte die Mühle im Jahr 1808 an ihren Sohn Carl Gottfried Hänsel aus Reinhardtsdorf.
Unter den Hänsels wurde die Mühle, die bisher nur einen Mahlgang hatte, durch den Bau einer Schneidemühle erweitert.
Nach dem Tod von Carl Gottfried Hänsel um 1850 verkauften Die Erben das Mühlengrundstück an den Postelwitzer Schiffs und Handelsherrn Friedrich Gotthelf Quandt. Er ließ die Mühle abbrechen und errichtete an deren Stelle eine Ölfabrik.
Nach dem Konkurs des Quandtschen Unternehmens wechselte das Grundstück in den nachfolgenden Jahren oft seinen Besitzer.
Eine seit dem Jahr 1873 in diesem Grundstück untergebrachte Mechanische Seilerwaren-Fabrik & Hanfspinnerei, brannte im November 1887 ab. Nach jahrelangem Leerstand wurde dieser Gebäudekomplex 1997 abgerissen.
Quelle: Die Mühlen der Sächs. Schweiz M.Schober
Eine Aufnahme aus den Jahr 2022
Foto: K. Stein Dresden
Der Auslauf der Mühle im Jahr 2022
Foto: K.Stein Dresden
Die
Schiebemühle hier als Pfeil Nr.1
Das
Bild kann man vergrößern.