Fähre Vockerode
Fähren Dommitzsch - Riesa
Fähre Vockerode
Der nebenan stehende Text aus dem Altdeutschen übertragen lautet:
Durchlauchtigster Fürst,
Gnädigster Fürst und Landes: Herr!
EW: HochFürstl: Durschl. wird in gnädigsten Anden
ken ruhen Daß die Fähre zu Vockerode nebst dazu
gehörigen Fischerey, an Christion Kettmann in Cos
wig auf 6 Jahre Verpachtet worden. Da nun übers
Jahr als auf Weynachten 1770 Daßer Pacht Jahre zu
Ende gehen, und ich in Vockerode wohnhaft,daselbst eigen
Haus und Hof habe mein Vater auf lange Jahre
diese Fähre in Pacht gehabt; Als walte Ew: Hoch
Fürstl: Durchl: unterthänigste anfragen: Ob höchst
Dieselbe nicht die hohe Gnade haben und nach Verfloße
ner Pachtzeit, mir gedachte Fähre nebst der Fischerey
nun das Pacht Geld was der Pächter anjetzige dachten
Jährlich entrichtet, auf anderweite 6 Jahre zurück
in Pacht überlaßen wolten? Solten aber Ew:
Hoch Fürstl: Durchl: gnädigst liebrsehen, Wann
selbige jemand in Erb Pacht übernehmen wolten
so will auch auf hier zu ausschlißlich machen.
Wann nun ein eingebohrer angeseßener Un
tethan bin, der jetzigen Pächter aber gar nicht nach
Quelle: LASA Z 117-1, III IV D Nr. 32
Der nebenan stehende Text aus dem Altdeutschen übertragen lautet:
Vokerode gezogen, auch bis Dato noch in Coswig woh
net, sein Haus in Vockerode ........... hat und
Fähre mit einem hiesigen Cosaten nun die ... nutzen
auch allen Nutzen so denselben, so ... von der Fähre
als von seinem Rindvieh alhier hat, außerhalb
nach Coswig Verwendet ja so gar wenn er alhier
machen läßet, das Gutmänke war die Gaumachen
von Coswig fernüber schaffen läßt, und danach dem
hiesigen Fürstl. Amte den Nutzen entziehet. Als fort
um so eher, daß Ew: Hoch Fürstl: Durchl. die hohe über
Gnade haben, und diese Fähre nebst der Fischerey
mir vor einem Fremden in Pacht gnädigst über
laßen werden. Warum ich unterthänigst bitten
wollen.
In tiefer Ehr Furcht ...........
EW: Hoch Fürstl: Durchl.
Quelle: LASA Z 117-1, III IV D Nr. 32