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Fähre Niederwartha – Naundorf Km 69,831

Fähren Siebeneichen - Kaditz

Fähre Niederwartha – Naundorf  Km 69,8


Erste Erwähnung 1485 als Wagen und Personen Fähre
Wagenfähre eingestellt  1877
Personenfähre 1892 eingestellt
Personenfähre eingestellt 1973

Die Geschichte der Fähre Niederwartha ist, wie die jeder anderen auch, eine recht wechselhafte Geschichte.
Nicht selten spielten kriegerische Auseinandersetzungen eine entscheidende Rolle.
Wurden die Fährgeräte vor zwei Hundert Jahren von schwedischen aber auch französischen marodierenden Horden zerschlagen und verbrannt, waren es in der Neuzeit Enteignungen.

Am 08. Mai 1945 wurde die Brücke von deutschen Soldaten gesprengt.
In der nachfolgenden Zeit wurde an der abgestürzten Brückenkonstruktion ein provisorischer an Ketten hängender Steg für Fußgänger errichtet.
Inzwischen fuhren die ersten Züge bis an beide Seiten der Brücke.

Im Dezember 1945 wurde der Fährbetrieb durch Alwin König aus Scharfenberg
in Betrieb genommen.
Nach mündlicher Aussage von Fritz König, dem letzten der Scharfenberger „Könige“, war die Ausstattung des Fähranlegers recht gewagt. Also der Zeit mangelnder Materialien. Die Motorfähre „Elbe“ stammte aus dem Jahr 1936
und wurde in Roßlau während des Krieges gebaut. Die Anleger auf beiden Seiten der Elbe waren aus restlichem Material zusammengestoppelt.
Nicht selten mußte wegen Benzinmangel mit der Schaluppe, mit Segel oder mit
der Pätsche übergesetzt werden.
Der Fährbetrieb war von 5,00 Uhr bis 22,30 Uhr und bei jedem Wetter.
Den Fährbetrieb einstellen wegen zwei oder drei Eisschollen war keine Option in dieser Zeit. Also Nichts für die heutigen Fachmänner.
Die Angestellten Fährleute waren in der Regel ehemalige Schiffer oder Fischer aus der Region die den Krieg überlebt hatten.
In Königs Erinnerung waren da beschäftgt die Brüder von Alwin, Rudolf und Wolgang König, Karl Laal, Otto Hartmann, Oskar Banke und Peter Assmann.




An Fährgefäßen waren folgende Fahrzeuge vorhanden:

Eigent.  Gemeinde Niederwartha
Vormals  Gebr. König Scharfenberg
 

Motorfähre "Elbe"                           Paß Nr. 11 M 71 - 5
Eichbezeichnung                                 E.Dn. ohne Nr. v. 19.05.1957
Baujahr/Ort                                       1930 Sachsenberg Roßlau
Bauart                                               Stahl m.runder Kimm
Zugel.f.                                             13 Personen
Antriebsmasch.                                  4 Zyl.Opel Ottomotor
Leistung                                            16 Ps bei 2500 U/min.

Motorschaluppe "Niederwartha"
   Paß Nr. (11 M 71 - 21 alt) 15 M 31 - 159 neu
Eichbezeichnung                                 E.Dn. 546 v. 04.11.1960
Baujahr/Ort                                        1934 Pöche Zehren
Bauart                                                Komposit Boden aus Holz
Zugel.f.                                              10 Personen
Antriebsmasch.                                   1 Zyl. GW 8 Güldner Diesel
Leistung                                             6,5 PS bei 1500 U/min.
Dieses Fahrzeug kam Ende der 1960er Jahre nach Zadel.

Handkahn Nr.I
                                Paß Nr. 15 M 21 - 221
Eichbezeichnung                                 E.Dn.310 v. 10.10.1955
Baujahr/Ort                                        1948 Pöche Zehren
Bauart                                                Komposit m.Holzboden
Zugel.f.                                              12 Personen

Handkahn                                          
Paß Nr. 11 M 91 - 6


Motorfähre "Frieden"   
                  Paß Nr. 15 M 21-238
Baujahr/Ort                                       1963 in Laubegast Bau Nr. 127
Zugel.f.                                             29 Personen


   


Eine Karte von 1733 auf diese Fähre bereits eingetragen war.
Kahnfähre Niederwartha um 1900

Foto: Sammlung H.Stange
Der Antrag der Gemeine Radebeul für die Verleihung des
Fährrechts von 1952.
Das Dokument kann man vergrößern.


Quelle: Archiv Schiffahrtsamtes Dresden
Probleme die 1971 zur vorübergehenden Einstellung
des Fährbetriebes führten.
Das Dokument kann man vergrößern.


Quelle: Archiv des Schiffahrtsamtes Dresden
Antrag für die Zulassung des Fischermeisters Hartmann
als Fährmann in Niederwartha.
Das Dokument kann man vergrößern.


Quelle: Archiv des Schiffahrtsamtes Dresden.
Die Aufgabe des Fährrechts durch Alwin König


Quelle: Archiv des Schiffahrtsamtes Dresden
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