Fähre Laubegast–Niederpoyritz Km 46,548
Fähren Pirna-Tolkewitz
Laubegast–Niederpoyritz DF Km 46,o
Erste Erwähnung 1811 als Personenfähre
2001 als MF noch in Betrieb
Seit 1857 bestand bis 1945 in Niederpoyritz eine Fährgemeinde. Die Fährgerechtigkeit lag auf 57 Grundstücken der Gemeinde. Diese Fährgemeinde wurde zur Aufrechterhaltung der Fährstelle Niederpoyritz gegründet. Bei den damals noch schwachen Einnahmen des Fährmannes mußten die Mitglieder dieser Fährgemeinde einen Teil zur Entlohnung des Fährmannes beitragen.
1887 wird in einer Statistik der Wasserbaudirektion ein Moritz Preuscher als Pächter der Fähre genannt. Er führte den Fährbetrieb mit zwei Schaluppen durch. Der Pachtpreis betrug 600,-M.
Im Zuge "der Beräumung alter Vorrechte" verlangte der damalige Bürgermeister mit Schreiben v. 4.Juni 1945 an das Landratsamt Dresden-Gemeindeaufsicht, diesen Zustand zugunsten der gesamten Gemeinde zu ändern.
Ein Protokollbuch dieser Fährgemeinde wurde vom 3.2.1857 bis zum 7.1.1945 von Albert Panitz in Niederpoyritz geführt.
Es ist anzunehmen, daß sich die Einnahmen für diesen Fährbetrieb beträchtlich erhöht haben. Und auf diese Einnahmen hatte es der Bürgermeister abgesehen.
Bis zum 31.12.1952 hatte Ernst Schmidt diese Fähre von der Stadt Dresden gepachtet. Danach kam sie in das Verantwortungsbereich der KWU der Stadt Dresden.
1954 steht ein Paul Rudolf im Vertrag mit städtischen Verkehrsbetrieben. Als Folge des II.Weltkrieges hatte dieser den Antrag gestellt, eine Fähre an einem Querseil betreiben zu dürfen, da der für die Fähre benötigte Dieselkraftstoff nicht zur Verfügung stand.
Infolge der Kriegsereignisse war ohnehin Schiffahrtsverbot, so daß ihm dieser Antrag mit dem 9.Januar 1954 für die Dauer der Schiffahrtssperre genehmigt wurde.
Im Zuge "der Beräumung alter Vorrechte" verlangte der damalige Bürgermeister mit Schreiben v. 4.Juni 1945 an das Landratsamt Dresden-Gemeindeaufsicht, diesen Zustand zugunsten der gesamten Gemeinde zu ändern.
Ein Protokollbuch dieser Fährgemeinde wurde vom 3.2.1857 bis zum 7.1.1945 von Albert Panitz in Niederpoyritz geführt.
Es ist anzunehmen, daß sich die Einnahmen für diesen Fährbetrieb beträchtlich erhöht haben. Und auf diese Einnahmen hatte es der Bürgermeister abgesehen.
Bis zum 31.12.1952 hatte Ernst Schmidt diese Fähre von der Stadt Dresden gepachtet. Danach kam sie in das Verantwortungsbereich der KWU der Stadt Dresden.
1954 steht ein Paul Rudolf im Vertrag mit städtischen Verkehrsbetrieben. Als Folge des II.Weltkrieges hatte dieser den Antrag gestellt, eine Fähre an einem Querseil betreiben zu dürfen, da der für die Fähre benötigte Dieselkraftstoff nicht zur Verfügung stand.
Infolge der Kriegsereignisse war ohnehin Schiffahrtsverbot, so daß ihm dieser Antrag mit dem 9.Januar 1954 für die Dauer der Schiffahrtssperre genehmigt wurde.
An Fährgefäßen waren folgende Fahrzeuge vorhanden:Fährdampfer "Erna" Paß Nr. (11 M 71 - 78 alt)neu 15 M 22 - 110Eichbezeichnung E.Dn. 180 v. 05.01.1952Baujahr/Ort 1927 ÜbigauBauart Stahl m.Flachkiel u.runder KimmZugelf. 84 Personen f. Kurzfahrten57 Personen f. LängsfahrtenAntriebsmasch. KolbendampfTyp 2 Stufen Exp. AuspuffLeistung 35 PS bei 300 U/min.Nach dem Umbau 1989 in LaubegastLeistung 3-Zyl.Diesel 38 KWZugel.f. 60 PersonenMotorfähre "Niederpoyritz"Baujahr/Ort 1986 in LaubegastLeistung 40,8 PSeZugel. 45 PersonenMotorfähre "Caroline"Baujahr/Ort 2012 in LaubegastZugl.f. 75 PersonenAntrieb 6 Zyl-4Takt Diesel 119 KW
Mit der Namensgebung, so ist zu vermuten, soll ein Zeichen des Friedens zwischen den Dresdner Verkehrsbetrieben einerseits und der Gemeinde Laubegast andererseits gesetzt werden. Durch die Beschriftung der Fährtafel als "Fähre Tolkewitz - Niederpoyritz" hatte das Verhältnis vor Jahren gelitten. Obwohl sich der Fähranleger wie auch diese Fährtafel auf Laubegaster Flur befinden, hatte der dafür verantwortliche Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe eine recht unglücklich gewählte Erklärung dafür abgegeben. Was logischerweise den Protest der Bevölkerung vom "Freistaat" Laubegast hervorrief. Die Laubegaster sind sehr selbstbewuste und zielstrebige Einwohner, das ist nicht zuletzt an den jährlich stattfindenden Veranstaltungen für jedermann ersichtlich ist.
Der Name "Caroline" bezieht sich auf Caroline Neuber die am 9.März 1697 in Reichenbach/V. geboren wurde und am 29.November 1760 in Laubegast starb. Caroline Neuber ging als "Neuberin" in die Schauspielgeschichte ein.
Bleibt zu hoffen, daß dieses Zeichen der Versöhnung auch angenommen wird, und dieses kleine verschnupfte Verhältnis der Vergangenheit angehört.
Der Name "Caroline" bezieht sich auf Caroline Neuber die am 9.März 1697 in Reichenbach/V. geboren wurde und am 29.November 1760 in Laubegast starb. Caroline Neuber ging als "Neuberin" in die Schauspielgeschichte ein.
Bleibt zu hoffen, daß dieses Zeichen der Versöhnung auch angenommen wird, und dieses kleine verschnupfte Verhältnis der Vergangenheit angehört.
An
die Amtshauptmannschaft
Dresden
Das Ministerium des Inneren
hiermit im Einverständ
nisse mit dem Finanzministe
rium auf das Ansuch des mit
Schifferpatent nicht versehene
Fischermeister und Fährmeisters
Hermann Schöps in Nieder
poyritz unter Vorbehalt jeder
zeitigen entschädigungslosen
Widerrufs seine Genehmigung
dazu, daß er seinen Schrauben
dampfer „Sachsen“ bei der
Ausführung von Querfahrten
an der Übergangsstelle Nieder
poyritz – Tolkewitz selbst führen
Ministerium des Inneren
für den Minister
Die Fähre Laubegast-Niederpoyritz um 1910 mit einer Motorschaluppe im
Hintergrund der erste Dampfer "Dresden" noch als Glattdecker.
Postkarte Sammlung K.Stein Dresden
Die ehemalige Dampffähre "Erna" hier 1980 als Motorfähre .
Quelle . Archiv DVBAG Dresden
Die neue Fähre "Caroline" bei ihrer Probefahrt am 09.08.2012
Foto: K.Stein Dresden
Wir haben eine neue Fähre
Nach der feierlichen Taufe und der anschließenden Probefahrt, auch für die geladenen und nicht geladenen Gäste, am 09.08.2012
wurde die neue Fähre "Caroline" ihrem Element übergeben.
Mit dieser Indienststellung (nach dem Eichakt) werden die beiden Fähren "Niederpoyritz" und "Pillnitz I" in deren Ruhestand versetzt. Jetzt ist sie nun endlich da, die neue Fähre "Caroline" 2012 . Terminprobleme bei der Eichung hatten den Einsatz erheblich verzögert.
Von der Presse war zu lesen sie sei schon im Einsatz. Na ja Presse eben, die nehmen es mit der Wahrheit eh nicht so genau. Wilhelm Calberla nannte sie bereits 1834 als "bösartige Lohnschreiber".
Das Fahrzeug hat einen 6Zyl.4 Takt Dieselmotor mit einer Leistung von 119 KW.
Von der Presse war zu lesen sie sei schon im Einsatz. Na ja Presse eben, die nehmen es mit der Wahrheit eh nicht so genau. Wilhelm Calberla nannte sie bereits 1834 als "bösartige Lohnschreiber".
Das Fahrzeug hat einen 6Zyl.4 Takt Dieselmotor mit einer Leistung von 119 KW.
Foto. K. Stein Dresden