Fähre Pirna-Copitz Km 34,039
Fähren Pirna-Tolkewitz
Fähre Pirna-Copitz Km 33,9
Konzession v. 1325
Wf war bis 1875 in Betrieb
Am Km 34,9 befand sich der Schiffbauplatz von Emil Herschel.
Am Km 35,9 li Seite mündet die "Wesenitz".
Am Km 34,9 re. Seite mündet die "Gottleuba".
Copitz ein heutiger Stadtteil von Pirna am Tor zur Sächsischen Schweiz gelegen, war durch seine geographische Lage ein bedeutender Punkt an dem sich mehrere Handelsstraßen kreuzten.
So führte eine Straße von Pirna über Rosenthal nach Tetschen. Eine weitere Straße führte von Pirna nach Peterswalde und weiter nach Außig. Eine dritte Straße auf dieser Elbseite führte von Pirna über Geiersberg nach Teplitz.
In Copitz,wo sich die drei Straßen vereinigten, führten sie über die Elbe und weiter über Stolpen, Bischofswerde nach Bautzen und sicherlich auch weiter nach Schlesien.
So ist es nicht verwunderlich dass an diesem Ort schon zur Römerzeit die Elbe überquert wurde.
1325 bestätigte der Böhmische König der Stadt Pirna das Niederlagsrecht, nachdem die Akten bei Bränden verloren gegangen waren.
Die Stadt war von 1293 bis 1405 unter Böhmischer Herrschaft.
Das Niederlags- und Stadtrecht erhielt die Stadt bereits von Markgraf von Meißen Heinrich dem Erlauchten, zu dessen Herrschaftsbereich die Stadt bis 1293 gehörte.
Die älteste Erwähnung dieser Fähre stammt aus dem Jahre 1325¹. In diesem Jahr bestätigte König Johann von Böhmen der Stadt Pirna das Niederlagsrecht und damit auch das Fährregal.
1326 erwarb der Rat der Stadt die Fähre von zwei Bürgern die diese jedoch nicht ordentlich betrieben haben.
Der Müller von Posta soll noch 1547 einen Zins für beide Fähren an den Rat zu Pirna gezahlt haben.
Wie bei nahezu allen Fähren gab es auch in Pirna der Fähren wegen viel Streitigkeiten. So wurde 1687 vom Rat zu Pirna der Fährmann enteignet und diese einem anderen übereignet. Der Rat stützte sich bei seiner Entscheidung auf die Bestätigung von 1325
Mit Hilfe der kurfürstlichen Regierung erwirkte das Amt Hohnstein einen Befehl, nachdem der Fährmann seine Fähre wieder erhielt.
Da sich der Rat zu Pirna nicht an diesen Befehl hielt, erfolgte 1712 erneut eine Untersuchung des Falles.
Hilfe erhielt der Rat zu Pirna von der Leipziger Juristenfakultät , die sich der Auffassung des Rates anschloß.
1713 wurde dem Rat zu Pirna die Immemorialverjährung anerkannt, nach der die Gerichtsbarkeit beim Amt Pirna liegen sollte.
Diese Entscheidung erkannte wiederum das Amt Hohnstein nicht an und zog 1731 noch einmal vor die kurfürstliche Regierung.
Erst 1741/43 ergab sich das Amt Hohnstein seinem Schicksal und erkannte die Entscheidung an.
1931 lag die Gerechtigkeit noch beim Rat zu Pirna.
In einem Bericht des Sächsischen Ministeriums der Finanzen vom 16.Juli 1934 erscheint Paul Hanke
1326 erwarb der Rat der Stadt die Fähre von zwei Bürgern die diese jedoch nicht ordentlich betrieben haben.
Der Müller von Posta soll noch 1547 einen Zins für beide Fähren an den Rat zu Pirna gezahlt haben.
Wie bei nahezu allen Fähren gab es auch in Pirna der Fähren wegen viel Streitigkeiten. So wurde 1687 vom Rat zu Pirna der Fährmann enteignet und diese einem anderen übereignet. Der Rat stützte sich bei seiner Entscheidung auf die Bestätigung von 1325
Mit Hilfe der kurfürstlichen Regierung erwirkte das Amt Hohnstein einen Befehl, nachdem der Fährmann seine Fähre wieder erhielt.
Da sich der Rat zu Pirna nicht an diesen Befehl hielt, erfolgte 1712 erneut eine Untersuchung des Falles.
Hilfe erhielt der Rat zu Pirna von der Leipziger Juristenfakultät , die sich der Auffassung des Rates anschloß.
1713 wurde dem Rat zu Pirna die Immemorialverjährung anerkannt, nach der die Gerichtsbarkeit beim Amt Pirna liegen sollte.
Diese Entscheidung erkannte wiederum das Amt Hohnstein nicht an und zog 1731 noch einmal vor die kurfürstliche Regierung.
Erst 1741/43 ergab sich das Amt Hohnstein seinem Schicksal und erkannte die Entscheidung an.
1931 lag die Gerechtigkeit noch beim Rat zu Pirna.
In einem Bericht des Sächsischen Ministeriums der Finanzen vom 16.Juli 1934 erscheint Paul Hanke als Pächter der Fähre.
Auch in einer Liste des Elbstromamtes von 1945 ist Paul Hanke
Auch in einer Liste des Elbstromamtes von 1945 ist Paul Hanke als Pächter erfasst.
Ab 1.1.1953 werden Paul Hanke´s Erben als die Pächter erwähnt.
Die Seilfähre war bis zum 19.September 1966 in Betrieb.
CDSR. II. 5 Pirna Urk. Nr.15
FM. K. II. P. 3. Vol. II. Bl.150.
H.St.A. Loc. 39947. Rep. XV Pirna Nr.26
H.St.A. Loc. 31945. Rep. XXXIII Nr.360
H.St.A. Loc. 39948. Rep. XV Pirna Nr. 50
Fährlisten des Elbstromamtes Dresden
Ab 1.1.1953 werden Paul Hanke´s Erben als die Pächter erwähnt.
Die Seilfähre war bis zum 19.September 1966 in Betrieb.
Am Km 34,9 re. Seite mündet die "Gottleuba".
Copitz ein heutiger Stadtteil von Pirna am Tor zur Sächsischen Schweiz gelegen, war durch seine geographische Lage ein bedeutender Punkt an dem sich mehrere Handelsstraßen kreuzten.
So führte eine Straße von Pirna über Rosenthal nach Tetschen. Eine weitere Straße führte von Pirna nach Peterswalde und weiter nach Außig. Eine dritte Straße auf dieser Elbseite führte von Pirna über Geiersberg nach Teplitz.
In Copitz,wo sich die drei Straßen vereinigten, führten sie über die Elbe und weiter über Stolpen, Bischofswerde nach Bautzen und sicherlich auch weiter nach Schlesien.
So ist es nicht verwunderlich dass an diesem Ort schon zur Römerzeit die Elbe überquert wurde.
1325 bestätigte der Böhmische König der Stadt Pirna das Niederlagsrecht, nachdem die Akten bei Bränden verloren gegangen waren.
Die Stadt war von 1293 bis 1405 unter Böhmischer Herrschaft.
Das Niederlags- und Stadtrecht erhielt die Stadt bereits von Markgraf von Meißen Heinrich dem Erlauchten, zu dessen Herrschaftsbereich die Stadt bis 1293 gehörte.
Die älteste Erwähnung dieser Fähre stammt aus dem Jahre 1325¹. In diesem Jahr bestätigte König Johann von Böhmen der Stadt Pirna das Niederlagsrecht und damit auch das Fährregal.
1326 erwarb der Rat der Stadt die Fähre von zwei Bürgern die diese jedoch nicht ordentlich betrieben haben.
Der Müller von Posta soll noch 1547 einen Zins für beide Fähren an den Rat zu Pirna gezahlt haben.
Wie bei nahezu allen Fähren gab es auch in Pirna der Fähren wegen viel Streitigkeiten. So wurde 1687 vom Rat zu Pirna der Fährmann enteignet und diese einem anderen übereignet. Der Rat stützte sich bei seiner Entscheidung auf die Bestätigung von 1325
Mit Hilfe der kurfürstlichen Regierung erwirkte das Amt Hohnstein einen Befehl, nachdem der Fährmann seine Fähre wieder erhielt.
Da sich der Rat zu Pirna nicht an diesen Befehl hielt, erfolgte 1712 erneut eine Untersuchung des Falles.
Hilfe erhielt der Rat zu Pirna von der Leipziger Juristenfakultät , die sich der Auffassung des Rates anschloß.
1713 wurde dem Rat zu Pirna die Immemorialverjährung anerkannt, nach der die Gerichtsbarkeit beim Amt Pirna liegen sollte.
Diese Entscheidung erkannte wiederum das Amt Hohnstein nicht an und zog 1731 noch einmal vor die kurfürstliche Regierung.
Erst 1741/43 ergab sich das Amt Hohnstein seinem Schicksal und erkannte die Entscheidung an.
1931 lag die Gerechtigkeit noch beim Rat zu Pirna.
In einem Bericht des Sächsischen Ministeriums der Finanzen vom 16.Juli 1934 erscheint Paul Hanke
1326 erwarb der Rat der Stadt die Fähre von zwei Bürgern die diese jedoch nicht ordentlich betrieben haben.
Der Müller von Posta soll noch 1547 einen Zins für beide Fähren an den Rat zu Pirna gezahlt haben.
Wie bei nahezu allen Fähren gab es auch in Pirna der Fähren wegen viel Streitigkeiten. So wurde 1687 vom Rat zu Pirna der Fährmann enteignet und diese einem anderen übereignet. Der Rat stützte sich bei seiner Entscheidung auf die Bestätigung von 1325
Mit Hilfe der kurfürstlichen Regierung erwirkte das Amt Hohnstein einen Befehl, nachdem der Fährmann seine Fähre wieder erhielt.
Da sich der Rat zu Pirna nicht an diesen Befehl hielt, erfolgte 1712 erneut eine Untersuchung des Falles.
Hilfe erhielt der Rat zu Pirna von der Leipziger Juristenfakultät , die sich der Auffassung des Rates anschloß.
1713 wurde dem Rat zu Pirna die Immemorialverjährung anerkannt, nach der die Gerichtsbarkeit beim Amt Pirna liegen sollte.
Diese Entscheidung erkannte wiederum das Amt Hohnstein nicht an und zog 1731 noch einmal vor die kurfürstliche Regierung.
Erst 1741/43 ergab sich das Amt Hohnstein seinem Schicksal und erkannte die Entscheidung an.
1931 lag die Gerechtigkeit noch beim Rat zu Pirna.
In einem Bericht des Sächsischen Ministeriums der Finanzen vom 16.Juli 1934 erscheint Paul Hanke als Pächter der Fähre.
Auch in einer Liste des Elbstromamtes von 1945 ist Paul Hanke
Auch in einer Liste des Elbstromamtes von 1945 ist Paul Hanke als Pächter erfasst.
Ab 1.1.1953 werden Paul Hanke´s Erben als die Pächter erwähnt.
Die Seilfähre war bis zum 19.September 1966 in Betrieb.
CDSR. II. 5 Pirna Urk. Nr.15
FM. K. II. P. 3. Vol. II. Bl.150.
H.St.A. Loc. 39947. Rep. XV Pirna Nr.26
H.St.A. Loc. 31945. Rep. XXXIII Nr.360
H.St.A. Loc. 39948. Rep. XV Pirna Nr. 50
Fährlisten des Elbstromamtes Dresden
Ab 1.1.1953 werden Paul Hanke´s Erben als die Pächter erwähnt.
Die Seilfähre war bis zum 19.September 1966 in Betrieb.
An Fährgefäßen waren folgende Fahrzeuge vorhanden:
Gierseilkäffer Paß Nr. (11 M 81 - 10 alt) 15 M 31 - 49 neu
Eichbezeichnung E.Dn. 449 v. 10.01.1959
Baujahr/Ort 1928 Königstein 1958 Umb.Kgst.
Bauart Komposit m.Holzboden
Zugel.f. 72 Pers.ab 08.10.1965 67 Pers.
Motorfähre "Pirna-Copitz" Paß Nr. 11 M 71 - 11
Eichbezeichnung E.Dn. 124 v. 26.03.1950
Baujahr/Ort 1926 Krischwitz CZ
Bauart Stahl m.runder Kimm
Zugel. 46 Personen f. Langstrecken
67 Personen f. Kurzstrecken
Antriebsmasch. 4 -Zyl.Daimler Benzin
Leistung 24 PS bei 1000 U/min
Soll 1965 zum Sportboot ausgebaut worden sein.
1952 befand sich hier ein Motorboot ohne Namen mit der Paß Nr. 11 M 71 -12
Motorfähre "Pirna-Copitz I"
Baujahr/Ort 1966/Laubegast Bau Nr. 132
Leistung 37 PSe
Motorfähre "Pirna-Copitz II" Paß Nr. 15 B 21-105 (15 M 21-250)
Typ Scharfenberg
Erbaut f. Rat d.Stadt Pirna Ab 1976 zu Nahverkehr Pirna
Baujahr/Ort 1966 Laubegast Bau Nr. 132
Leistung 37,5 PSe
Zugel. f. 45 Personen
Das Fahrzeug wurde für den Rat d.Stadt Pirna unter dem Namen "Krippen" gebaut.
Motorfähre "Kohlberg"
Eichbezeichnung
Baujahr/Ort 1998/Laubegast Bau Nr. 186
Leistung 33 KW
Motorfähre "Kohlberg I"
Eichbezeichnung
Baujahr/Ort 2003/ Laubegast Bau Nr. 198
Leistung 112 KW
Kopie eines Gemäldes von Pirna mit Fährkahn um 1800
Quelle : Sammlung K.Stein Dresden
Das ist die Kopie einer Ausschreibung der Stadt Pirna für die Fährgerechtigkeit der Jahre 1813 bis 1816
Quelle : Archiv Pirna B I-V Nr.14
Die Königliche Amtshauptmannschaft Pirna und das Königliche Gerichtsamt
Pirna geben am 10.Februar 1861 bekannt, daß der Fährmeister Carl Schäfer
eine Eisbahn auf der Elbe eröffnet hat.
Für den Fährmeister war das in der, Zeit in der der Fährbetrieb ruhte,
Für den Fährmeister war das in der, Zeit in der der Fährbetrieb ruhte,
eine zusätzliche Einnahmequelle.
Außer der Eisbahn waren die Fährmeister auch für den Übergang über
Außer der Eisbahn waren die Fährmeister auch für den Übergang über
das Eis zuständig. Sie mußten den Weg über die aufgetürmten Eisschollen
begehbar halten und auf beiden Seiten mit Reißigzweigen abstecken.
Dafür durfte sie auch einige Neugroschen verlangen.
Quelle: H.St.A. 10762 Amtshauptmannschaft Pir Nr.2231
Fähre Pirna 1912 hier schon mit der Dampffähre "Pirna - Copitz".
Postkarte Sammlung K.Stein Dresden
Die Fähre Pirna um1926 hier bereits als Motorfähre.
Links vor der Fähre ein talwärts treibender Lastkahn (Elbzille).
Im Vordergrund der Dampfer "Dresden".
Links vor der Fähre ein talwärts treibender Lastkahn (Elbzille).
Im Vordergrund der Dampfer "Dresden".
Postkarte Sammlung K.Stein Dresden
Die Gierfähre im Juli 1960
Foto : Archiv Pirna VIII-11a
Die Motorfähre "Pirna-Copitz" 1967 fährt heute als "Havelperle" Wildpark West.
Foto : Archiv Pirna Herbert Ehlig VIII-18 Nr.138/7
Die Motorfähre "Pirna-Copitz II" führte diesen Namen ab 1976 davor den Namen "Krippen" .
Quelle :
Archiv P.Reppe† Dresden
Die Motorfähre "Sachsen" 80 PS und 80 Personen wurde 1991
in Malz bei Berlin unter der Nr. 3150 gebaut.
Wurde erst nach Niederlommatzsch und danach nach Neuruppin versetzt.
Ein eigenartiges Gefährt, wurde wohl auch deshalb wieder nach Preußen verkauft.
Quelle :
Sammlung W.Zimmermann Posta
Motorfähre "Bärenstein" 45 PS 50 Steh-u.16 Sitzplätze, diese Fähre wurde 1997 auf der Werft in Laubegast gebaut.
Foto K.Stein Dresden 2007