Fähre Gröba - Bobersen Km 109,358
Fähren Dommitzsch - Riesa
Fähre Gröba - Bobersen Km 109,4
Eingestellt 01.02.1954
In einem Bericht der Landesregierung an das Geheime Finanzkollegium vom 16.November 1795 wird erwähnt, daß dem Rittergutsbesitzer zu Gröba (Eduard von Kammerstädt) das Halten einer eigenen Elbfähre beim Rittergute zustehe.
Auch in einer Verordnung des Finanzministeriums vom 25.Juni 1860 wird die Gutsherrschaft zu Gröba „als Besitzerin der dortigen Fähre„ bezeichnet.
Im dem Anzeiger, Inseratenbeilage zum Elbeblatt, Amtsblatt für die königlichen Gerichts- u. Stadträte zu Riesa und Strehla Nr. 49 vom Freitag de. 7.Dezember 1860 wird berichtet :
Bekanntmachung
Vom Königl.Finanz-Ministerium ist dem Herrn Besitzer der Fähre zu Gröba und dem Pächter der Fähre bei Moritz gestattet worden, mittelst einer unter Wasser gelegten Kette ihre Fähren überzuführen. Die Stromstellen , an der diese Ketten sich befinden, sind durch zwei in zweielliger Entfernung auf jedem Ufer aufgestellten, mit Fahnen versehen Stangen betzeichnet. Innerhalb dieser schmalen Stromstrecken wird hierdurch den Schiffern das Sacken, das Einsetzen von Schricken und Rudern jeder Art bei Vermeidung einer Geldstrafe von 5 Thl. untersagt.
Meißen, Dresden, Riesa, am 2.November 1860
Auch in einer Verordnung des Finanzministeriums vom 25.Juni 1860 wird die Gutsherrschaft zu Gröba „als Besitzerin der dortigen Fähre„ bezeichnet.
Im dem Anzeiger, Inseratenbeilage zum Elbeblatt, Amtsblatt für die königlichen Gerichts- u. Stadträte zu Riesa und Strehla Nr. 49 vom Freitag de. 7.Dezember 1860 wird berichtet :
Bekanntmachung
Vom Königl.Finanz-Ministerium ist dem Herrn Besitzer der Fähre zu Gröba und dem Pächter der Fähre bei Moritz gestattet worden, mittelst einer unter Wasser gelegten Kette ihre Fähren überzuführen. Die Stromstellen , an der diese Ketten sich befinden, sind durch zwei in zweielliger Entfernung auf jedem Ufer aufgestellten, mit Fahnen versehen Stangen betzeichnet. Innerhalb dieser schmalen Stromstrecken wird hierdurch den Schiffern das Sacken, das Einsetzen von Schricken und Rudern jeder Art bei Vermeidung einer Geldstrafe von 5 Thl. untersagt.
Meißen, Dresden, Riesa, am 2.November 1860
Die königl.Wasserbaucommision beim Gerichtamte Meißen.
gez. : v.Salza und Lichtenau, Lohse v.Carlowitz
Auf Grund der Verfügung der Amtshauptmannschaft vom 8.Dezember 1883 betreibt der Fähren- und Kahninhaber Jahn diese Fähre.
Jedoch erst seine verw. Frau Clara
Jedoch erst seine verw. Frau Clara erhält am 30.Oktober 1912 die Fährgerechtigkeit .
Dieses wird am 9.Oktober 1913 an Karl Ferdinand Stange
Dieses wird am 9.Oktober 1913 an Karl Ferdinand Stange, für die Dauer eines Pachtvertrages, mit der Witwe Jahn übertragen.
Es liegt nahe, dass durch den Bau der Elbbrücke viele Überfahrten entfielen. Wann genau die Wiederinbetriebnahme der Fähre im 20.Jahrhundert erfolgte, konnte ich bisher nicht erkunden. Die Fähre Gröba-Bobersen bestand noch bis ca 1958. Gröba ist ein Stadtteil von Riesa. Dort befindet sich auch der zweitgrößte Hafen der Oberelbe.
Jedoch erst seine verw. Frau Clara
Jedoch erst seine verw. Frau Clara erhält am 30.Oktober 1912 die Fährgerechtigkeit .
Dieses wird am 9.Oktober 1913 an Karl Ferdinand Stange
Dieses wird am 9.Oktober 1913 an Karl Ferdinand Stange, für die Dauer eines Pachtvertrages, mit der Witwe Jahn übertragen.
Es liegt nahe, dass durch den Bau der Elbbrücke viele Überfahrten entfielen. Wann genau die Wiederinbetriebnahme der Fähre im 20.Jahrhundert erfolgte, konnte ich bisher nicht erkunden. Die Fähre Gröba-Bobersen bestand noch bis ca 1958. Gröba ist ein Stadtteil von Riesa. Dort befindet sich auch der zweitgrößte Hafen der Oberelbe.
An Fährgefäßen waren folgende Fahrzeuge vorhanden:
Motorfähre "Inge" Paß Nr. 2 M 71 - 102
Das Fahrzeug hatte einen Benzinmotor.
Zugel. f. 19 Personen
Antriebsmasch. 1 Zyl. 4- Takt Deutz Benzin
Leistung 4 PS bei 1200 U/min.
Die Fähre befand sich direkt an der Hafeneinfahrt. Im Hintergrund ist der damals üblich,
rege Schiffsverkehr zu sehen. Die Fähre setzt gerade die Arbeiterinnen des Gröbaer Rittergutsbesitzers über.
Foto : Sammlung Lothar Schlegel Strehla
Die Kopie der Fährkonzession für Frau Clara verw.Jahn vom 30.Oktober 1912
Quelle : H.St.A. 10851 Nr. 14017
Die Inhaberin der Fährkonzession Frau Clara Jahn.
Foto : Inge Genennig Bobersen
Die Motorfähre "Scharlotte" der Frau Clara Jahn.
Foto : Inge Genennig Bobersen
Der Pächter Roland Hesse mit der Motorfähre "Charlotte".
Foto : Inge Genennig Bobersen
Die Kopie der Fährkonzession für Kurt Jahn vom 30.September 1938
Quelle : H.St.A. 10851 Nr. 14017
Die Kopie der Fährkonzession für Frau Clara verw. Jahn vom 6.November 1948
Quelle : H.St.A. 10851 Nr.14017
Die Kopie der Verzichtserklärung auf die Fährkonzession der Frau Clara verw.Jahn vom 15.Februar 1958
Quelle : Sammlung K.Stein Dresden
Motorschaluppe der Fähre Gröba ca 1920. Im Hintergrund ein Schleppdampfer bergwärts fahrend.
Foto : Sammlung K.Stein Dresden