Hafen Strehla
Fähren Dommitzsch - Riesa
Der leider nur geplante Hafen in Strehla.
Der Gedanke in Strehla einen Hafen zu bauen, heute im Jahr "der Herrin" 2020, ist schon absurd.
Wäre aber für die dringend notwendige Entwicklug der Stadt und der Umgebung von Strehla sehr wichtig gewesen.
Auch für eine Zeit um 2020.
Mit diesem Entschluß des Stadtrates Strehla vom 2.November 1897 zeigten die Männer um Bürgermeister Burkhardt, wie
weitsichtig ihre Politik bereits 1897 war.
Daß es nicht so weit kam lag einzig und allein an einer kleingeistigen Politik der damaligen Sächsischen Staatseisenbahn.
In dem Antrag an die hohe Ständeversammlung des Königreichs Sachsen heißt es als Begründung unter anderem:
Es mangelt in Riesa an Arbeitskräften die zum Teil schon jetzt von Strehla und Umgebung dorthin gezogen werden.
Überdies würde die Baulichkeit in Strehla durch wohlfeileres Land und durch ganz bedeutend günstigere und freie Terrainverhältnisse
viel billiger als in Riesa Gröba ausführbar sein.
Doch lesen sie im Weiteren selbst wie weitsichtig dieser Beschluß des Stadtrates Strehla schon 1897 begründet wurde.
Der Text des nebenanstehenden Dokumentes lautet:
Nr. 415 Reg
Beschluß
Des Stadtgemeinderathes zu Strehla
den 2. November 1897
Zu No. 703
dem Hohen Königlichen Finanz Ministerium
zu
Dresden
eine an die Ständeversammlung im König
reiche Sachsen einzureichende Petition um An
legung eines Winterhafens mit Elbumschlagplatz
nebst Ausbau der Sekundärbahn Oschatz-Strehla
in eine Normalspurbahn ehrfurchtsvoll mit
der Bitte um wohlgeneigte Aufnahme zu über
reichen.
Burkhardt
Bürgermeister
hierzu:
5 Beilagen
Interessant an dieser Planung waren drei Varianten des Hafens.
Auf dieser Karten sind diese Varianten mit den römischen Zahlen versehen.
Diesen Kartenaussschnitt kann man vergrößern.
Quelle: H. St. A. DD 10851 Min. f. Finanzen